Station7 - Die Mazzenbäckerei

Die Mazzenbäckerei

In der siebten Station unserer Podcast-Reihe "Auf den Spuren der Jüdischen Geschichte in Burgpreppach" besuchen wir die ehemalige Mazzenbäckerei, einst ein wichtiger Bestandteil des jüdischen Lebens in Burgpreppach. Diese Episode bietet einen Einblick in das Alltagsleben und das Schicksal der Familie Neuberger, die die Bäckerei betrieb.

Die Bäckerei, die von den Brüdern Max und Julius Neuberger und ihren Familien geführt wurde, war nicht nur für ihre Mazzen bekannt, sondern auch für die Zusammenarbeit und das gute Verhältnis mit der christlichen Gemeinde. Christliche Frauen fanden hier Arbeit und durften Ware mit nach Hause nehmen, ein Zeichen der Verbundenheit zwischen den beiden Gemeinschaften.


Die Mazzen der Neubergers wurden weit über die Grenzen von Burgpreppach hinaus bekannt. Von der Familie Neuberger überlebte nur Max' Sohn Sali den Krieg und kehrte 1945 zurück, um sein Elternhaus zu besuchen, welches bereits enteignet und verkauft war. Er wanderte aus in die USA, wo sein Schicksal tragisch endete, da er den Verlust seiner Familie nicht verkraften konnte.


Diese Episode zeichnet ein Bild des Lebens rund um die Mazzenbäckerei und der jüdischen Gemeinde in Burgpreppach. Sie erzählt von der Integration, dem kulturellen Austausch und den tiefgreifenden Veränderungen, die der Zweite Weltkrieg mit sich brachte.


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