Station3- Der Judenfriedhof

Der Judenfriedhof

Die dritte Station unserer Podcast-Reihe "Auf den Spuren der Jüdischen Geschichte in Burgpreppach" führt uns zum Judenfriedhof von Burgpreppach, einem Ort der Ruhe und des Gedenkens. In dieser Episode tauchen wir in die Geschichte des Friedhofs ein, der seit 1708 als Begräbnisstätte dient.


Heidi Flachsenberger erläutert die Bedeutung der 397 erhaltenen Grabsteine, von denen viele im Laufe der Zeit verwittert sind. Sie betont die Wichtigkeit ihrer Fotodokumentationen der Grabsteine, die heute als wertvolle historische Quelle dient. Dank der Übersetzungen eines Freundes aus London, David Levin, ist es nun möglich, Nachkommen der Bestatteten ihre familiären Grabstellen zu zeigen.


Ein interessantes Detail ist die Ausrichtung aller Grabsteine nach Osten und die Tradition, dass jedes Grab nur einmal belegt wird. Anstelle von Blumenschmuck legen Besucher kleine Feldsteine auf die Gräber, eine jüdische Gedenktradition. Die Grabsteine selbst sind mit Symbolen wie segnenden Händen und Kannen verziert, die auf die Rollen der Verstorbenen in der jüdischen Gemeinde hinweisen.


In dieser Episode wird auch von Lehrer Neumann berichtet, einem beliebten Lehrer der jüdischen Präparandenschule, dessen Grabstein mit einem Widderhorn geschmückt ist. Dies weist auf seine Rolle hin, die Tora zu lesen und das Schofarhorn zu blasen, ähnlich dem Läuten bei christlichen Zeremonien.


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