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Burgpreppach

Die Marktgemeinde Burgpreppach mit seinen sieben Ortsteilen hat insgesamt 1.754 Einwohner (Stand 01/2021).

Schloss Burgpreppach

Der Bau der spätbarocken Schlossanlage wurde 1717 durch den Fürstbischof von Greiffenclau für sein Mündel Johann Philipp Fuchs von Bimbach begonnen. Ursprünglich stand hier eine um 1525 erbaute Wasserburg. Die dreiflügelige Schlossanlage, heute im Besitz von Familie Fuchs v. Bimbach - v. Deuster, dient als eines der bedeutendsten Beispiele barocker Schlossarchitektur Unterfrankens.

Schlossmühle

Die Schlossmühle wurde vermutlich im 15. Jahrhundert gebaut. Im 30-jährigen Krieg wurde sie vollständig zerstört und 1633 neu aufgebaut. 1880 kaufte Gustav Hartleb die Mühle und nutzte sie ab 1913 nicht mehr als Mahlmühle. Er richtete im Untermühlraum eine Gleichstrom - Elektrizitätsanlage ein, die von Dynamo und Akkumulatoren betrieben wurde. Diese versorgte das Dorf mit elektrischem Licht. 1920 übernahm das Überlandwerk Hofheim die Anlage und baute die Ortsleitung auf Wechselstrom um. Die Mühle steht nun seit Jahrzehnten leer.

Hecklesmühle (Untermühle)

Im Wiesengrund, am Feldweg nach Gemeinfeld liegt die Hecklesmühle. Sie bestand aus einem Zweistöckigen Wohnhaus, in dem die Mahlmühle eingebaut war und einer angrenzenden Sägemühle. Bis  kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges waren sie noch in Betrieb. Die damaligen Besitzer Lurz betrieben nur noch die Landwirtschaft. Das Entstehungsjahr ist nicht bekannt, allerdings war sie schon 1621 vorhanden. Vor dem Ausbau der jetzigen Gemeinfelder Straße 1846 war der Mühlweg, die die Fortsetzung der Wassergasse bildete, die Hauptverkehrsstraße nach Gemeinfeld.

Schneidmühle (Obermühle)

An der Straße nach Ibind bestand schon vor 1621 die Schneidmühle. Eine Schneid- und Mahlmühle mit Kraftantrieb durch den Heimbach, der hinter der Mühle zu einem kleinen See angestaut wurde. Um unabhängig vom Wasser zu sein, errichtete der damalige Besitzer Turbinen ein. Es folgte die Einrichtung eines Einzel- und Vollgatters um den Betrieb eines Sägewerkes zu gewährleisten. Dieses wurde bis zum Verkauf von Familie Denninger betrieben. Heute befindet sich Margit`s Haflingerhof dort.

Pfarrei St. Konrad von Parzam

Aus Sandsteinen der Steinbrüche Rauh- und Eichelberg wurde 1934 die Kirche  mit Hochaltar und Wandgemälde  des hl. Bruder Konrad im Hintergrund erbaut. Die beiden seitlichen Altäre, ein Marien- und ein Josefsaltar wurden 1937 ergänzt. Im Jahr 1942 stellte man eine Orgel mit zwei Manualen auf.

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Ev.-Luth. Kirche Burgpreppach

Ritter Georg Ernst  Fuchs zu Burgpreppach ließ 1585 gegen den Widerstand des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter die Burgpreppacher Pfarrkirche erbauen. 

Es stehen heute noch der Turm und Chor des damaligen Baus. Das Langhaus wurde 1734 erneuert.

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Butik Billa & Schneidercafe

Die Butik Billa bietet eine Vielfalt an unikaten Deco- und Geschenkartikeln an. Die integrierte Schneiderei fertigt alltagstaugliche Kleidung sowie festliche Abendmode nach Maß. Im kleinen Schneidercafe werden selbstgebackene Kuchenspezialitäten serviert.

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Dorfladen Burgpreppach

Das Lädla führt Produkte von regionalen Selbst-vermarktern, Bioprodukte und regionale Bäcker- und Metzgerwaren, sowie Zeitschriften und Geschenkkörbe. Während der Öffnungszeiten bekommen Sie Kaffee & Kuchen aus dem Lädla im angrenzenden Bürgertreff.

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Fränkisches Wirtshaus

Im Fränkischen Wirtshaus genießen Sie hausgemachte fränkische Spezialitäten zubereitet von Küchenchef Armin Lassmann. Im Sommer lädt der Biergarten zu Verschnaufpausen auf Wander- und Radtouren durch die Haßberge ein. Jeden Freitag gibt es Holzofenpizza.

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  DIE WEISSE FRAU

                          EINE SAGE AUS BURGPREPPACH

Erscheinungen von weißen Frauen gibt es viele und ich habe selbst auch einmal eine gesehen, das war auf einem Wiesenhang hinter dem Friedhof in Königsberg - doch wer würde mir ́s glauben?

So unterschiedlich die geisterhaften Erscheinungen auch sind, allen gemeinsam ist eben dies Seltsame: die Frauen tragen meist ein reinweißes, fließendes Gewand. Viele, viele Sagen gibt es, die von einer sol- chen weißen Frau berichten, nicht nur in den Hass- bergen, auch in restlichen Deutschland, wer weiß, vielleicht sogar auf der ganzen Welt.

Diejenige von Burgpreppach wird auf folgende Weise erzählt:

In einem der Schlossräume soll sich einst ein Brudermord zugetragen haben.


Warum die Brüder wohl in Streit geraten sind? Ach, Gründe für Streit gibt es so viele wie Sand am Meer. Zum sich Streiten gehört nicht viel dazu, viel mehr braucht es, Frieden zu schließen, viel mehr braucht es, geduldig miteinander zu sein, auch einmal den Kürzeren zu ziehen, auch einmal nachzugeben und vor allem: zu vergeben.


Vielleicht haben sich die Zeiten verbessert, denn davon, dass Brüder sich umbringen, hört man nicht mehr so oft. Sagen aus alten Zeiten, in denen zwei Brüder sich gegenseitig das Leben nahmen, gibt es dagegen einige, dabei ist es schon eine Sache, dass in ihrem Streit gar beide ihr Leben lassen und nicht einer es überlebt. Nun, so war es wohl auch in Burgpreppach ausgegangen, die Streitenden hatten einander gegenseitig gemeuchelt. Ob die Mutter es nicht verhindern konnte, ob sie nicht dabei war und erst später ihre toten Kinder beide in ihrem Blute liegen fand?


Oh, grausam kann das Schicksal sein!


Wie sehr muss die arme Frau gelitten haben, dass ihre mit Liebe erzogenen Kinder nun tot fand, noch ehe deren Leben so richtig begonnen hatte, noch ehe sie hätte ein Enkelchen in ihren Armen halten können - und warum? Nur wegen eines dummen Streites, nur wegen einer dummen Auseinandersetzung wegen irgendeines Dinges, oder wegen dem Recht in einer Meinungsverschiedenheit, das jeder für sich beanspruchen wollte.


Die unglückliche Mutter der beiden Söhne soll nun jede Nacht um die Geisterstunde versuchen, den entstandenen Blutflecken von der Wand abzubürsten. Ihre Trauer ist grenzenlos und lässt sich ebenso wenig von ihrer Seele abwaschen, wie der Blutfleck an der Wand. Vielleicht darum versucht sie es bis heute. Wenn sie nur lernte, ihr Leid in Gottes Hände zu legen und sich selbst und ihren Söhnen zu vergeben - so wie ihre Söhne zu Lebzeiten hätten einander vergeben müssen, dann, ja vielleicht dann könnte ihre arme Seele endlich Ruhe finden.


Schlossbedienstete berichten, dass sie zum Wäschetrocknen nicht gerne den großen Schlossboden aufsuchen, denn dort sollen manche die „weiße Frau“ auch herumgeistern gesehen haben.




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